Safe Places

Kinderschutzstrukturen stärken

Hintergrund

• Meldungen in den Nachrichten belegen, wie häufig Kinder in Organisationen der Gewalt Erwachsener – nicht selten sexueller Gewalt – ausgesetzt waren und sind.

• Um solche Vorkommnisse in den eigenen Reihen zu verhindern, haben Organisationen quer durch alle Sektoren damit begonnen, Kinderschutzrichtlinien einzuführen. In verschiedenen Bereichen werden dabei strukturelle Maßnahmen gesetzt, um systematisch der Gewalt entgegenzuwirken, u.a. bei der Aufnahme neuer Mitarbeiter*innen, in der Weiterbildung, durch die Einsetzung von Kinderschutzbeauftragten und Ombudsleuten und durch viele weitere Schritte. Auch die Stärkung der Kinder ist Teil der Gewaltprävention, was aber nicht vom Grundprinzip ablenken soll: Kinder vor Gewalt zu schützen ist eine Aufgabe der Erwachsenen!

• Das Verständnis, dass systematische Kinderschutzbemühungen für jede Organisation, bei der sich Kinder aufhalten, eine Selbstverständlichkeit sein sollten, ist in Österreich noch nicht sehr weit verbreitet.

• Ziel des Safe Places Projektes war es, Kinderschutzstrukturen auf Ebene der Organisationen sowie auf nationaler Ebene zu stärken, um für Kinder ein schützendes Umfeld zu schaffen. Auf politischer und behördlicher Ebene soll ein verstärktes Bekenntnis dazu erreicht werden, dass Kinderschutzstrukturen gestärkt werden müssen, und konkrete Schritte in diese Richtung sollen erfolgen.

Ziele

• In Österreich wird eine Allianz für Kinderschutz zur nationalen Vernetzung der in diesem Bereich tätigen Stakeholder geschaffen.
• Durch eine Internetplattform wird es vielfältige Hilfsmaterialien und Unterstützungsmöglichkeiten für die Erarbeitung und Implementierung von Kinderschutzrichtlinien geben.
• Eine Zertifizierung von Organisationen über den Stand ihrer Kinderschutzarbeit wird es ermöglichen, das in der Organisation Erreichte nach außen glaubhaft zu zeigen.
• Trainer*innen werden im Bereich Einführung von Kinderschutzrichtlinien fortgebildet, Trainings und Beratungen für Organisationen durchgeführt.
• Durch Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying wird Wissen über systematischen Kinderschutz nach außen getragen.
• Jugendgruppen werden an den einzelnen Schritten mitarbeiten, ihre Perspektiven werden in die Arbeit einfließen.

Meilensteine und Hauptaktivitäten

• EU-Projekt "Safe Places" wird als Kinderschutz-Initiative in Österreich fortgesetzt
• Pressemitteilung: Kinderschutz braucht Konzepte
• Workshop Kinderschutzkonzepte und der Umgang mit Sexualität und sexualisierter Gewalt
• 5. Teffen der Allianz für Kinderschutz
• Pressekonferenz zur Bilanz Safe Places
• Fachtagung zur Stärkung von Kinderschutzstrukturen
• Neues kostenfreies E-Learning zum Thema Kinderschutzkonzepte
• Kinderschutzkonzepte-Trainer*innen-Netzwerk wächst
• Pressemitteilung: Kinderschutz im Sport – (k)eine Selbstverständlichkeit!?
• Round Table zum Kinderschutz im Sport
• Registrierung von Organisationen und Trainer*innen auf www.kinderschutzkonzepte.at
• Treffen der Allianz für Kinderschutz
• Pressekonferenz: Kinderschutzkonzepte – JETZT umstetzen!
• Launch der Plattform www.kinderschutzkonzepte.at
• Trainer*innenpool für KinderschutzkonzepteGeburtsstunde der Allianz für Kinderschutz
• Legal Analysis zu Fragen des Kinderschutzes: Verpflichtung zu Kinderschutzkonzepten ist rechtlich möglich!
• Mapping-Bericht: Erhebung über die Verbreitung von institutionellen Kinderschutzkonzepten sowie Gewaltpräventionsmaßnahmen in Österreich
• Workshop- und Beratungsangebot
• Pressemitteilung: Verbindliche Kinderschutzkonzepte sind ein Gebot der Stunde!Jugendbeirat Safe Places beginnt seine Arbeit
• Bundespräsident Dr. Alexander van der Bellen unterschreibt im Safe Places Gästebuch
• Erste Unterschrift im Safe Places Lobbying-Gästebuch von Bundesminiserin Ines Stilling
• Pressemitteilung: Original-Play-Fall zeigt Defizite bei Qualitätsstandards auf
• Kick-Off-Treffen zum Projekt Safe Places

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie in der "Safe Places"-Projektbeschreibung und im "Safe Places"-Projektfolder.