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Frühwarnsystem für verschwundene Kinder
Pilotprojekt
Projektdetails
Status: Projekt abgeschlossen
Laufzeit: 1. Juli 2021 – 31. Dezember 2022
Projektleitung: ECPAT Österreich
Projektpartner: JHR – Journalists for Human Rights
Fördergeber: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Kapazitätsaufbau zum Schutz der Kinder in Nordmazedonien
Immer mehr Kinder verschwinden und können nicht zurückverfolgt werden. Ein Teil dieser Kinder wird mit großer Wahrscheinlichkeit Opfer von Gewalt, Ausbeutung und Kinderhandel. Marginalisierte Gruppen, wie Roma, sind besonders gefährdet von Menschenhandel betroffen zu sein. Die Hauptursachen des Menschenhandels haben sich durch die Covid19 Pandemie weiter verschärft: Armut, Arbeitslosigkeit und häusliche Gewalt. Im Rahmen der Pandemie haben mehr Kinder Zugang zu digitaler Kommunikation bekommen und viele davon haben zum ersten Mal Zugang zu der dafür notwendigen Ausstattung, wie Computer und Tablets, erhalten. Aufgrund von mangelnden Kenntnissen im Umgang mit digitalen Medien, und weiteren Risikofaktoren ist die Gefahr missbraucht oder für Kinderhandel angeworben zu werden für Kinder marginalisierter Gruppen, wie Roma, deutlich höher.
Das Projekt "Pilot Project for Early Warning System for Missing Children" wird in Nordmazedonien von der nationalen Partnerorganisation JHR – Journalists for Human Rights implementiert. In Kooperation mit und unter der Projektleitung von ECPAT Österreich finden zahlreiche Aktivitäten bis Dezember 2022 statt. Dazu gehören Trainings für Fachkräfte aus verschiedenen Kontexten, der Austausch von "good practices“, Vorbereitung von Regularien, die Verbesserung von Netzwerken und Online Sicherheit durch innovative Techniken, die Entwicklung eines Werkzeugkastens für Online Sicherheit sowie die Pilotierung eines Frühwarnsystems für verschwundene Kinder.
Die Projektpartner arbeiten zusammen um Kinder davor zu schützen zu verschwinden und Schaden von Betroffenen abzuhalten. Branchenübergreifendes Arbeiten ist ein wichtiger Aspekt in dem Projekt, da sowohl der öffentliche als auch private Sektor und zivilgesellschaftliche Organisationen eingebunden werden sollen bei der Implementierung eines Frühwarnsystems für verschwundene Kinder.
Hauptziel ist es, die bestehenden Ansätze und Methoden zur Prävention, Untersuchung und Eindämmung des Menschen- und Kinderhandels zu verbessern und neue Methoden zu finden sowie die Rechte der Betroffenen durch Erfahrungsaustausch und den Erwerb neuer Erkenntnisse zu schützen bzw. zu stärken. JHR stützt sich dabei auf österreichische Erfahrungen, da in Österreich bereits ein solches Frühwarnsystem existiert: www.oesterreichfindeteuch.at
Meilensteine und Hauptaktivitäten
- Neue Projektwebsite für Frühwarnsystem für verschwundene Kinder
- Nordmazedonische Delegation zum zweiten Studienbesuch in Wien
- Delegation aus Nordmazedonien zum Fachaustausch in Wien
- Kapazitätenaufbau zur Bekämpfung des Kinderhandels in Nordmazedonien
- Training zur Bekämpfung von Menschenhandel für Organisationen der Zivilgesellschaft
- Erstes Treffen mit Stakeholdern aus Nordmazedonien
- Kick-Off-Meeting für neues Pilotprojekt in Nordmazedonien